stallkamp_gülle_separator

Mit dem Gülleseparator Einstreu aus Gülle produzieren

Gülle separieren, Liegeboxen mit Gülle einstreuen und Stroh einsparen

Was in anderen Ländern schon längst gängige Praxis ist, findet nun immer mehr Zustimmung in Deutschland. Doch woher der Wandel? Wenn die Ernte von Dürre geplagt wird, steigt der Preis für Stroh und somit wird das Einstreumaterial zu einem zunehmenden Kostenfaktor. Zeit also, sich mit der Alternative Gülleeinstreu auseinander zu setzen.

Preis-/Leistungsverhältnis des Gülleeinstreu-Materials

Vergleicht man den Preis herkömmlicher Kalk-Stroh-Matratzen mit dem Gülleeinstreu, so fallen für die Kalk-Stroh-Matratze Anschaffungskosten für das Stroh und den Kalk an. Hinzu kommen Transportkosten und Lagerkapazitäten für Stroh- und Kalk. Für das separierte Material fallen einmalig hohe Anschaffungskosten für einen Separator an. Je nachdem wie der Landwirtschaftsbetrieb aufgestellt ist, können mehr oder weniger Vorteile des Separators genutzt werden. Grundsätzlich können jedoch die Kosten für das bisherige Einstreumaterial eingespart werden. Darüber hinaus kann Güllelagerraum eingespart und der Rühraufwand sowie der Aufwand für die Ausbringung reduziert werden, während sich die Düngewirkung erhöht. Je mehr Vorteile genutzt werden können, desto wirtschaftlicher wird die Anschaffung des Separators. 

Liegekomfort und Hygiene

Abgepresste Gülle ist ein Material, das völlig unabhängig auf dem eigenen Hof produziert werden kann. Auch aus hygienischer Sicht ist es vorteilhaft, die Hygiene mit dem eigens hergestellten Einstreu in die Hand zu nehmen und kein Fremdmaterial in den Stall zu bringen. Bei einem hohen TS-Gehalt in Kombination mit einem gut organisierten Liegeboxenmanagement entsteht ein hygienisches, selbstproduziertes Einstreumaterial. Viele unserer Kunden berichten, dass die Kühe sich schnell an die neue Matratze gewöhnen und ihre Liegezeiten sogar verlängern.

Stallkamp Separator für Gülleeinstreu Stallkamp Separation für Gülleeinstreu

Praktiker berichtet

Der Schweizer Landwirt Urs Wegmann sammelt bereits seit 2010 Erfahrungen mit der Separation von Gülle und nutzt seitdem die abgepressten Feststoffe als Einstreu. Sein Fazit ist eindeutig: Das Einstreuen mit abseparierter Gülle hat sich bewährt. Die Kühe nehmen das Liegebett schnell an und auf die Euter- und Klauengesundheit konnte er kaum bis gar keinen Unterschied feststellen. Er streut die gut 80 Liegeboxen alle 6 bis 8 Wochen ein und empfiehlt zwischendurch ein regelmäßiges Nachfüllen, damit die Liegenboxenhöhe konstant gehalten und die Erwärmung unterbunden wird. Das Material wird mit der Zeit kompakt, aber nicht hart und die Kühe sind sauber, weil sich der Kot leicht entfernen lässt. Außerdem berichtet der Landwirt von einer sehr guten Saugfähigkeit des organischen Einstreumaterials. 

Mit eigenem Separator unabhängig bleiben

Einige Landwirte setzen bei der Produktion von Einstreu auf Lohnunternehmer mit großen Separationsanlagen. Sie locken mit hohen Durchsatzmengen und Abrechnung nach Aufwand. Andererseits bieten sie Bakterien die Möglichkeit, sich einfach zu verbreiten. Deshalb hat Stallkamp einen kompakten und mobilen Separator entwickelt, der sich auch für kleinere Betriebe ab ca. 80 Kühen lohnt. Separiert wird wenn das Material benötigt wird. So werden unnötige Lagerzeiten vermieden und es kann mit frisch separiertem Material eingestreut werden - vollkommen unabhängig. 

Stallkamp Gülle separieren und einstreuen Stallkamp separierte Gülle einstreuen

 

Gülle separieren und Transport des Nährstoffüberschusses optimieren

Nährstoffüberschuss aus Veredelungsregionen in Ackerbauregionen bringen

In den veredelungsstarken Regionen wird der wertvolle Wirtschaftsdünger zum Problem, da er im Überfluss zur Verfügung steht und die Flächen bereits ausgereizt sind. In anderen Regionen hingegen wird der nährstoffreiche Wirtschaftsdünger benötigt, um den Bedarf an Nährstoffen im Pflanzenanbau zu decken und den Mineraldünger gegen Wirtschaftsdünger zu ersetzen. Dadurch nimmt der Transport der überschüssigen Gülle eine entscheidende Rolle ein.  

Gülle transportwürdig aufbereiten

Mit den Stallkamp Gülleseparatoren können Sie die Transportwürdigkeit Ihrer überschüssigen Gülle optimieren. Wie die Referenzanlage auf einem Schweinemastbetrieb zeigt, wird der Separator auf einer erhöhten Vorrichtung angebracht, um die Feststoffe direkt in einem Kippanhänger aufzufangen. Ebenso ist es möglich, den Separator auf eine Anhöhe zu bauen, um die separierten Feststoffe für den Abtransport zu sammeln. 

Verbesserte Transportwürdigkeit der Feststoffe Separator auf Mauer

Güllelager entlasten und Ausbringung optimieren

Während die Nährstoffüberschüsse durch das Separieren transportfähiger werden, wird gleichzeitig auch das Güllesilo entlastet und die Lagerkapazität entspannt. Denn lediglich die Flüssigphase, die bei der Separation entsteht, wird wieder zurück in den Güllebehälter geleitet. Das Zurückleiten in den Güllesilo wirkt sich positiv auf die Rührleistung im Behälter aus, da der TS-Gehalt im Güllebehälter sinkt und weniger Energie aufgewendet werden muss, um eine gute Durchmischung im Güllebehälter zu erzielen. Auf der anderen Seite kann die Dünnphase auch zur optimalen Ausbringung genutzt werden. Getrennt von Feststoffen wird die Konzentration im organischen Wirtschaftsdünger verbessert und ohne zu verstopfen effizient an die Pflanze gebracht.

Entlastung des Güllelagers durch Separationsanlage

Gülle-Feststoffe lagern und ausbringen

Die abseparierten Feststoffe sind wie Festmist anzusehen und können bspw. auf einer Mistplatte gesammelt werden. Ansonsten werden auch die abgepressten Feststoffe wie Gülle betrachtet, für die sechs bis neun Monate Lagerraum vorgehalten werden müssen. Dabei ist die Lagerung gem. der AwSV (Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen) zu berücksichtigen. Die Ausbringung der separierten Gülle-Feststoffe erfolgt gem. der Düngeverordnung

Der Gülleseparator von Stallkamp

Um den Transport möglichst kostengünstig zu halten und dabei die gewünschten Nährstoffüberschüsse aus der Gülle abzutransportieren, hat Stallkamp zuverlässige und robuste Gülleseparatoren entwickelt. Diese bereiten den Wirtschaftsdünger auf, in dem die Gülle mithilfe einer Pressschnecke durch ein Sieb gepresst wird. Das Abpressen der Gülle wird über einen hydraulischen Kegelkopf gesteuert. Je höher der Gegendruck eingestellt ist, desto fester kann die Gülle abgepresst werden. Die Flüssigkeit läuft aus dem feinen Sieb heraus und wird per Überlauf oder Güllepumpe weggefördert. Die abgepressten Gülle-Feststoffe fallen vorne am Auswurf herunter. 

TS-Gehalt und Durchsatzmenge beim Gülle Separieren

Je nach Beschaffenheit der Gülle werden unterschiedliche TS-Gehalte erreicht. Grundsätzlich ist das Separieren von allen organischen Wirtschaftsdüngern (Schweinegülle, Rindergülle, Gärreste) möglich. In verschiedenen Anwendungsfällen haben unsere Separatoren bereits bewiesen, dass sie einen TS-Gehalt von 30% im Feststoff zuverlässig erreichen. Dabei kann von folgender theoretischer Massenaufteilung ausgegangen werden. Nach der Separation von einer Tonne (1000kg) mit 8% TS-Gehalt entstehen ca. 900kg Dünnphase (mit 5% TS-Gehalt) und 100kg Feststoffe (mit ca. 30% TS-Gehalt). Die Durchsatzleistung der separierten Gülle hängt einerseits ebenfalls von der Beschaffenheit der Ausgangsgülle ab. Andererseits spielen auch der eingesetzte Separator sowie der eingestellte Gegendruck eine Rolle. Je nach Größe des Separators können zwischen 10m³ - 15m³ erreicht werden. Bei Schweinegülle ist grundsätzlich eine höhere Durchsatzleistung möglich. Da jedoch jedes Medium anders ist, empfehlen wir eine Vorführung auf dem eigenen Hof, um die TS-Gehalte und Durchsatzmengen der Gülle zu überprüfen.  

Nährstoffgehalt von Phosphor P und Stickstoff N in der Gülle

Die Verteilung der in der Gülle enthaltenen Nährstoffe gelingt durch das Separieren nicht immer einheitlich. Aufgrund unserer Erfahrung können wir jedoch auf Tendenzen verweisen, die zeigen, dass bei Schweinegülle und Sauengülle ein sehr geringer Anteil von Stickstoff und Phosphor in den Feststoffen steckt (meist unter 10%). Bei Rindergülle gelangen etwa 20% Phosphor und etwa 15% Stickstoff in die abgepressten Gülle-Feststoffe. Bei Gärresten von Biogas liegt der Anteil des Phosphors im separierten Feststoff je nach eingesetzter Substrate zwischen 30% und 40%, wobei der Stickstoffanteil zwischen 10% und 20% liegt. 

Fazit: Gülle Separatoren von Stallkamp lohnen sich!

Ob Sie Gülle-Einstreu produzieren, Ihr Güllelager entlasten oder die Transportwürdigkeit erhöhen möchten, unser Separatoren-Portfolio bringt Sie Ihrem Ziel näher. 

Unverbindliches Angebot gewünscht?

Unser Vertriebsteam freut sich darauf Sie kennenzulernen und Sie umfassend zu beraten. Nutzen Sie einfach unser Kontaktformular – wir werden Ihr Anliegen umgehend an einen Fachberater in Ihrer Nähe weiterleiten.

Zum Kontaktformular